Hydraulischer Abgleich

Infografik Hydraulischer Abgleich

Wozu ist ein hydraulischer Abgleich notwendig?

Das Heizungswasser fließt nach dem Prinzip des geringsten Widerstands durch das Heizsystem. Bei nicht einregulierten Anlagen führt dieser Weg durch die  Umwälzpumpe zum nächstgelegenen Heizkörper. Die nächstgelegenen Heizkörper werden dementsprechend mit zu viel Heizungswasser versorgt (=Energieverschwendung) und weiter entfernte Heizkörper werden nicht ausreichend versorgt. Festzustellen ist eine „Überversorgung“ von Heizungswasser an den Heizkörpern (fühlbar), indem man vorsichtig bei voll aufgedrehten Thermostatventilen Vor- und Rückläufe anfasst und die Temperaturen vergleicht. Ist kaum ein Temperaturunterschied fühlbar ist eine „Überversorgung mit Heizungswasser“ der Fall.
Es ist oft bis heute noch verbreitete Praxis, zur Abhilfe stärkere Pumpen einzubauen und/oder die Vorlauftemperatur zu erhöhen. Die Folge sind höhere Energieverbräuche, Strömungsgeräusche im Heizsystem und teilweise überhitzte Räume wegen der schlechten Regelbarkeit.

Nur durch eine hydraulische Einregulierung, mit der für alle Heizkörper / Heizflächen entsprechende Widerstände erzeugt werden, ist dieses Problem mit optimalem Energieeinsatz zu lösen. Dies erfolgt (z.B.) durch den Einbau von voreinstellbaren Thermostatventilen und Hocheffizienzpumpen (Klasse A).

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Fördermittel für den hydraulischen Abgleich: Die BEG macht's möglich!

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) stehen Fördermöglichkeiten zur Verfügung, die eine breite Palette von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden abdecken. Dies umfasst:

  1. Hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage inklusive der Einstellung der Heizkurve: Dies umfasst die Optimierung des gesamten Heizungssystems, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Gebäude zu gewährleisten und den Energieverbrauch zu minimieren.
  2. Austausch von Heizungspumpen: Die Förderung ermöglicht den Austausch von veralteten und ineffizienten Heizungspumpen. Gleichzeitig werden Vorlauftemperatur und Pumpenleistung angepasst, um den Energieverbrauch zu reduzieren.
  3. Maßnahmen zur Absenkung der Rücklauftemperatur bei Gebäudenetzen: Hierbei geht es um die Anpassung des Temperaturniveaus im Heizungssystem, um Energieverluste zu minimieren und die Effizienz zu steigern.
  4. Optimierung von Wärmepumpen: Für Gebäude, die Wärmepumpen nutzen, werden Optimierungsmaßnahmen gefördert, um die Leistung und Effizienz dieser Systeme zu steigern.
  5. Dämmung von Rohrleitungen: Die Isolierung von Rohrleitungen hilft, Wärmeverluste zu minimieren und trägt zur Energieeffizienz des Gebäudes bei.
  6. Einbau von Flächenheizungen, Niedertemperaturheizkörpern und Wärmespeichern: Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Wärmeabgabe im Gebäude effizienter zu gestalten und den Energieverbrauch zu senken.
  7. Mess-, Steuer- und Regelungstechnik: Die Integration moderner Technologien zur Überwachung und Steuerung des Heizungssystems trägt zur Effizienzsteigerung bei.

Wer profitiert von der Förderung?

Die BEG richtet sich an Privatpersonen, Unternehmen, Kommunen, sowie Vereine, Stiftungen, gemeinnützige Organisationen und Genossenschaften. Förderberechtigt sind Gebäude mit bis zu fünf Wohneinheiten oder 1000 m² beheizter Fläche, einschließlich Nichtwohngebäude.

Höhe der Förderung?

Die Fördermittel decken 15 % der förderfähigen Ausgaben ab, und wenn Sie einen individuellen Sanierungsplan erstellen, steigt dieser Zuschuss auf 20 %.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der BAFA

Bei einem Vor-Ort-Termin informieren wir Sie gerne näher über die Möglichkeiten und helfen natürlich gerne bei der Beantragung eventueller Zuschüsse.