Regenerative Energien

Als regenerative Energien werden alle diejenigen Energiequellen bezeichnet, die sich innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit wieder erneuern – daher werden dieser Energieträger auch erneuerbare Energien genannt. Sie sind in praktisch unbegrenzter Menge vorhanden und unterscheiden sich damit von den fossilen Energiequellen (Öl, Erdgas und Kohle).

Zu den regenerativen Energien gehören Wind- und Solarenergie, Wasserkraft, Erdwärme sowie Energie, die aus organischen Rohstoffen gewonnen wird.

Besonders interessante Formen der Energie- und Wärmegewinnung aus regenerativen Energien sind z.B. Solarthermieanlagen, Wärmepumpen oder Pelletanlagen. Bei Solarthermieanlagen wird die Strahlungsenergie der Sonne zur Energie- und Wärmegewinnung genutzt und kann entweder zur Trinkwassererwärmung und/oder Heizungswassererwärmung genutzt werden.
Bei einer  Wärmepumpe wird Wärme je nach Ausführung aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder aus der Umgebungsluft gewonnen.  

Pelletheizungen verfeuern Presslinge aus Sägemehl bzw. Holzspänen (sogenannte Pellets), welche nach Einlagerung in einem Pelletlager über eine automatische Austragung dem Kessel zugeführt und dort CO²-neutral verfeuert werden.

Attraktive Fördermöglichkeiten

Neben dem vollständigen Umstieg auf erneuerbare Energien kann auch die Kombination mit Brennwertheizungen (Öl/Gas) ein attraktives Model für viele Haushalte sein. Öl bzw. Gas-Brennwertheizungen können um solarthermische Anlagen erweitert oder durch Wärmepumpen ergänzt werden.
Beim Einsatz regenerativer Energien kann fast immer auf eine Förderung (Zuschuss oder Kredit) zurückgegriffen werden. Die Höhe der Förderung variiert dabei von System zu System und ändert sich stetig. Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch vor Ort.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Im Vergleich zu fossilen Energieträgern werden bei der Nutzung regenerativer Energien deutlich geringere Mengen Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt. Um eine nachhaltige Energieversorgung sicherzustellen, die Ressourcen schont und die Umwelt so wenig wie möglich belastet, wird daher in vielen Staaten der Welt die Umstellung auf regenerative Energien vorangetrieben. Zur Zeit wird weltweit etwa ein Fünftel des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien gewonnen. In Europa liegt der Anteil noch etwas niedriger, die Europäische Union hat sich aber verpflichtet, den Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch bis 2020 auf zwanzig Prozent zu steigern. Um diesen Wert zu erreichen, werden Investitionen in die erneuerbaren Energien gefördert, in Deutschland insbesondere durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWG). Auch für Privathaushalte sowie für kleine und mittelständische Unternehmen wird der Umstieg auf regenerative Energien dadurch zunehmend attraktiv.